Abenteuer Bulli-Kauf – Teil I Er steht für Freiheit, die Weite, die ewige Reise und das Abenteuer. Der VW Bus T1, beflügelte Generationen von Reisenden. Genauso reisefreudig muss man sein um heute ein brauchbares, nicht allzu teures, Exemplar zu erstehen. Der erste Reinfall Als ersten super Geheimtipp jeden Benzingesprächs kommt dann „Hol dir einen Bulli aus den USA“. Danke, haben wir probiert. Roland mein Petrolhead-Freund und ich hatten es schon länger vor, ein gemeinsames Auto-Projekt zu machen. So wollten auch wir einen restaurierten VW T1 über den Teich nach Deutschland holen. Das hat außer Geldverschwendung, für Flug und Spesen, nicht zum Erfolg geführt. Es war uns schon klar, dass die Qualitätsinterpretation einer Restaurierung oder eines Zustandes von Deutschen und Amerikanern unterschiedlich sind. Letztendlich war das Objekt der Begierde zwar ein restauriertes Auto, aber immer noch mit viel aufzubringender Arbeit verbunden und der Deal platzte. Nach dem ganzen Organisations-Aufwand mit Spedition, Import, Steuer, Einfuhr, Geldtransfer, Flug etc. war das erst einmal ein wenig Ernüchterung. Dann doch besser der ehrliche Zustand, verbunden mit Arbeit aber dafür authentisch und nachvollziehbar. Rumänischer Bulli Das nächste ernsthaft interessante Angebot, das wir ins Visier nehmen ist ein unrestaurierter T1 aus dem EU Nachbarland Rumänien. Irgendwie klang das spannend. Ein VW Bus verirrt sich ins ehemals kommunistische Rumänien, hat dort überlebt, in einem Land, das so gar nichts mit Oldtimern am Hut hat. Oder sehen nur wir das so, und uns erwartet dort ein Paradies an unrestaurierten Perlen? Außerdem hätten wir nicht den ganzen Zoll und Einfuhr Marathon über Rotterdam und Frankreich, wie es bei USA Importen zu dem Zeitpunkt, die sinnvollste Methode war. Über eine Woche haben wir hartnäckig versucht den rumänischen Inserenten zu kontaktieren. die Anzeige war in gebrochenem Deutsch verfasst, mit dem Standort Cluj Napoca (Klausenburg/Siebenbürgen), was uns auf eine nicht allzu schwierige Sprachbarriere hoffen lies. Nachdem sich per Mail nichts getan hat, bat Roland seine rumänisch sprechende Kollegin dort anzurufen. Das blieb ebenfalls über mehrere Versuche erfolglos. Der Preis war aber zu interessant um aufzugeben… und endlich bekamen wir jemanden an die Strippe, der wohl recht überfordert war mit der Mail-Flut. Zumindest verstand der Verkäufer gut englisch und wir konnten ganz gut unser ernsthaftes Interesse vermitteln. Die Entscheidung Ein paar Tage und ein paar weitere Detailfotos später, sehen wir uns vor einer schwierigen Entscheidung. Der Unterboden und Schweller hatten keine erkennbaren Rostlöcher und generell sah der Zustand nicht nach einem Wrack aus. Der Motor läuft, das Fahrzeug ist aber nicht angemeldet und stand längere Zeit. Roland und ich haben beide Job und Familie, es war also nicht möglich sofort ins Auto zu steigen und nach Rumänien abzuhauen. Wenn wir tatsächlich diesen Wagen holen wollten, sollte das am besten an einem Wochenende passieren. Wollen wir das? Die Entscheidung ging darum, ob wir das machen, oder nicht. Und die damit verbundene Unannehmlichkeit, 500,- EUR, als eine Art Reservierung, an den Verkäufer nach Rumänien zu überweisen. Die einzige Sicherheit die uns vorlag, war ein Foto des Fahrzeugdokuments und des Ausweises vom Verkäufer. Niemand weiß ob es Person oder Fahrzeug wirklich gibt. Ok, 500,- EUR sind nicht so viel, wie die 1500 EUR, die wir beim Versuch einen T1 aus USA zu importieren schon verbraten hatten. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt… weiter lesen – Teil II Hinterlasse eine Antwort Antwort abbrechen Deine Email Adresse wird nicht veröffentlicht.KommentarName* Email* Webseite Meinen Namen, E-Mail und Website in diesem Browser speichern, bis ich wieder kommentiere.